Können Computerspiele und soziale Netzwerke abhängig machen?

19.09.2018

 

Können Computerspiele und soziale Netzwerke abhängig machen?

 

Zu diesem Thema bietet der Verein „Aktiv gegen Stigma“,

Verein zur Förderung Betroffener von psychischen Erkrankungen

am Donnerstag, 11.10.2018 um 18.00 Uhr einen Vortrag an, der im Hörsaal des SRH Klinikums Karlsbad Langensteinbach stattfindet.

Der Verein mit Sitz in Langensteinbach und seinem Vorsitzenden, Prof. Dr. Matthias Weisbrod, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie im SRH Klinikum, setzt sich gegen die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ein. Dazu gehört auch, auf die Risiken von Abhängigkeiten und Süchten hinzuweisen. Mit Herrn Wolfgang Schuppert, Regionalleiter der Jugendrehabilitation und Suchtkrankenhilfe in Peiting, Herzogsägmühle, Oberbayern, wurde ein besonders kompetenter Redner gefunden, der seine Anliegen realistisch sehr gut verständlich und mit vielen praktischen Beispielen vorträgt.

 

Zum Inhalt:

Chatten, Selfies mit den Freunden teilen, Handyspiele oder die virtuellen Welten der Online-Rollenspiele üben eine große Faszination nicht nur auf Jugendliche aus und sind inzwischen fester Bestandteil unserer Alltagskultur geworden. Auch wenn es manchmal anders wirkt: die meisten Jugendlichen und Erwachsenen nutzen die Programme völlig normal und adäquat. Aber es gibt auch diejenigen, denen es zunehmend schwer fällt ihre Onlineaktivitäten einzuschränken und die dafür erhebliche negative Konsequenzen im Alltag in Kauf nehmen. Lange wurde darüber diskutiert, ob man von Computeranwendungen, wie vom Glücksspiel, abhängig werden kann. Die Weltgesundheitsorganisation hat sich in Bezug auf das Computerspiel in diesem Jahr festgelegt und die Computerspielabhängigkeit in den neuen Katalog der Krankheiten (ICD-11) aufgenommen.

An Hand von Livevorführungen aus dem Internet (u.a. ein f2p Browser- Spiel) geht der Vortrag der Frage nach, unter welchen Voraussetzungen der Umgang mit digitalen Medien unproblematisch ist, wie sich eine Verhaltenssucht entwickeln kann und welche Hilfen dann sinnvoll sind.

 

 

Informationen :

Dr. Gustav Wirtz

Ärztlicher Leiter der

Rehabilitation Psychisch Kranker

SRH Klinikum Karlsbad Langensteinbach

 

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