Seelisch gesund erwachsen werden

12.10.2016

(bereits abgeschlossen)

Im jugendlichen Gehirn „stirbt“ die Kindheit gewissermaßen gemeinsam mit so manchen Synapsen, gleichzeitig wird die Basis für seelische Gesundheit, Lebenszufriedenheit und Leistungsfähigkeit für das erwachsene Gehirn gelegt. Äußerlich wahrnehmbare Veränderungen mögen aufregend sein: Pickel, sprießende Härchen, „Zickenalarm“. Aber spektakulärer sind die Vorgänge unter der Schädeldecke der Teenager und jungen Erwachsenen. Gerade während der Pubertät, die bis zum ca. 26. Lebensjahr anhält,  setzt im Gehirn des Menschen eine massive Umbautätigkeit ein. Und so wird rebelliert, provoziert, der Nervenkitzel gesucht, der emotionale "Kick" oder der Rückzug in sich selbst. Die vielfältigen Strategien, mit denen Heranwachsende die drastischen Veränderungen von Leib und Hirn zu meistern versuchen, machen Erwachsene noch immer perplex. Plötzlich wird man den eigenen Eltern fremd oder lässt manchen Lehrer/Ausbilder im Regen stehen. Kein Wunder, das Gehirn wird eine einzige Baustelle und nicht nur Hormone übernehmen das Kommando - und das länger als wir bisher glaubten. Nie zuvor und nie mehr später im Leben ist denn auch die Gefahr größer als in der mittleren Pubertät, einen Unfalltod zu sterben oder durch Drogen die „Kommandozentrale“ zu zerschießen.

 

Wer jetzt allzu sorglos mit Alkohol, Nikotin und anderen Drogen herumexperimentiert, richtet womöglich bleibenden Schaden an mit Folgen für das ganze spätere Leben als Erwachsener. Das Limit kennen zu lernen, ist in dieser Zeit nicht einfach.

 

Was hilft und was schadet dem Gehirn in dieser wichtigen Phase voller Chancen, aber auch großer Risiken... darum soll es in der Veranstaltung zum „Tag der Seelischen Gesundheit“ in Langensteinbach gehen.